
Flüchtlingscamps bestehen heute im Schnitt 20 Jahre, ein Flüchtling lebt darin durchschnittlich 12 Jahre! Diese Zahlen und die aktuellen Flüchtlingsströme zeigen, dass es bei der Konstruktion von Camps um mehr geht, als eine temporäre Bleibe. Daniel Kerber ließ diese Aufgabe und die vielen Schicksale nicht ruhen.
Das von ihm gegründete Sozialunternehmen More than shelters hat das modulare Zeltsystem Domo entwickelt und dessen Realisierung vorangetrieben. Er hat für neuartige Lösungen gesorgt und Spezialisten an einen Tisch gebracht. Lösungen für Wasserversorgung, Recycling, Solarenergie oder das Transportsystem erdacht und Geldgeber aufgetrieben.
Als Künstler und Gestalter ging er die Aufgabe, aus Instabilem Stabiles zu machen und aus einem Lager eine Stadt zu formen, innovativ an. Dauerhafter, menschenwürdiger Wohnraum, aus der Not geboren, ist einer von Kerbers Antrieben bei More than shelters und seiner inzwischen gegründeten Planungsagentur.
So entstand 2012 das Flüchtlingscamp Saatari, im Norden Jordaniens, das damals für 200.000 Bedürftige aufgebaut wurde.
Wer mehr wissen will über Pflanzen, Kies und Sand zur Filterung von Abwasser in der Wüste – oder sich selbst engagieren mag (auch finanziell), dem sei dieser Link empfohlen und außerdem die Facebook-Seite des Unternehmens.