Julitta Rössler, Psychologin
Wer ein freundliches Wort empfängt, der fühlt sich wohl, akzeptiert und gemocht, seine Mühe wird respektiert und wertgeschätzt. »Genau hier liegt ein großes Potenzial für Motivation und Leistungskraft. Unser Gehirn ist nämlich ein wahres Erfolgsorgan, das immer dann besonders gut arbeitet, wenn wir Wertschätzung und Anerkennung erfahren, es uns gut geht und wir uns wohlfühlen. Genau dann stellen sich Erfolge ein, die uns beflügeln, denn Erfolg zieht Erfolg nach sich«.
Marcel Reich-Ranicki (* 2.6.1920, † 18.9.2013)
»Zu loben ist sehr schwer, weil sich das Positive nicht so rasch formulieren lässt.«
Mario Adorf, Schauspieler
»1956 spielte ich als Anfänger an den Münchner Kammerspielen neben dem großen Friedrich Domin. Bei der Premiere überrumpelte er mich mit vom Publikum belachten Improvisationen. Ich reagierte frech mit noch mehr belachten Einfällen. Beim Schlussapplaus stand ich neben ihm. Als sich der Vorhang zum letzten Male senkte, erwartete ich das Gewitter. Ich zog den Kopf ein, denn ich war selbst auf Ohrfeigen gefasst. Da spürte ich Domins Hand an meinem Ohrläppchen, er drehte mich zu sich hin, nahm meinen Kopf zwischen beide Hände und – küsste mich auf die Stirn. Ein Kuss als Ritterschlag!«
Sebastian Dettmers, Geschäftsführer von StepStone
»Unternehmen können Mitarbeiter durch eine gute Bezahlung zwar gewinnen, doch sie lassen sich durch Gehaltssteigerungen und Boni nicht dauerhaft zufrieden stellen und binden.«
Jean Cocteau (* 5.6.1889, † 11.10.1963)
»Was unsere Epoche kennzeichnet, ist die Angst, für dumm zu gelten, wenn man etwas lobt, und für gescheit zu gelten, wenn man etwas tadelt.«
François de La Rochefoucauld (* 15.9.1613, † 17.3.1680)
»Eine schöne Handlung aus vollem Herzen zu loben, heißt in gewissem Maße, an ihr teilzuhaben.«
Georg Wilhelm Friedrich Hegel (dt. Philosoph, * 27.8.1770, † 14.11.1831)
hat in seiner Phänologie des Geistes darauf hingewiesen, dass sich jedes Selbstbewusstsein nur in der Anerkennung des jeweils anderen bildet.
William Shakespeare (* 26.4.1564, † 23.4.1616)
»Die gute Tat, die ungepriesen bleibt, würgt tausend andre, die sie zeugen könnte.«